Sie hören die Worte, aber irgendwie verstehen Sie nicht. Sie schauen sich um und hoffen in den Gesichtern Ihrer Mitmenschen ein klares Signal zu erkennen. Doch nichts. Sie sind mit Ihrem surrealen Gefühl allein. Sie spüren diesen Schwindel der Wahrnehmung, dieses ausufernde Nicht-Fassen-Können: Spinn ich jetzt oder sind die alle verrückt geworden? Nein, Sie spinnen nicht. Was Sie gerade erleben, ist tatsächlich verrückt. Es ist wahnsinnig. Sie fühlen sich deswegen so komisch, weil das, was kommuniziert wird, nicht das ist, was geschieht. Permanent wird an den beobachtbaren Realitäten vorbeigeredet. Das ist wie bei des Kaisers neuen Kleidern. Alle staunen, auch wenn der Kaiser nackt ist. Nur, dass wir hier den umgekehrten Fall haben: es grassiert die Angst vor einem Killervirus, dabei erleben wir gerade eine Grippewelle. Ich möchte Ihnen an drei Beispielen verdeutlichen, wie gewaltig die Kluft zwischen wirklicher Wirklichkeit und kommunizierter Wirklichkeit ist. Beginnen wir mit den Infektionszahlen des SARS-Cov2. Stiegen sie rasant in die Höhe? Nein. Gab es ein rasant in die Höhe schnellende Zuwachsraten der Infektionen? Nein. Wie kamen dann die Schreckenszahlen zustande? Durch eine Besonderheit der statistischen Darstellung. Denn die vermeintlich sprunghaft steigenden Fallzahlen sind ein Ergebnis sprunghaft ansteigender Testzahlen. Setzt man die Zahl der positive Getesteten ins Verhältnis zur Zahl der Test, dann ergibt sich eine ganz undramatisch flache Kurve, wie es Christof Kuhbander in einem Artikel auf Telepolis ausführt. Und was ist mit der angeblichen außergewöhnlichen Gefährlichkeit des Coronavirus? Das hat sich der Epidemiologe Prof. John Ionnanidis von der Stanford University auch gefragt. Am 17. März schrieb er einen Artikel, in dem er ausführte, dass alle Maßnahmen bezüglich der Corona-Epidemie dringend valide Daten erforderten, sonst riskiere der Elefant aus Schreck vor der Katze von der Klippe zu springen. Er führte Untersuchungen durch, die klören sollten, wie viele Menschen sich bereits symptomlos infiziert hatten. Am 17. April gab er das Ergebnis seiner Studien in Santa Clara County in Kalifornien bekannt. Aufgrund einer überraschend hohen Anzahl symptomlos Infizierter sinke die durchschnittliche Sterberate auf einen Wert, der dem der saisonalen Grippe gleiche. Das Risiko, an Covid19 zu sterben, liege somit in den Altersgruppen unter 65 im Bereich einer täglichen Autofahrt zur Arbeit. Kommen wir nun zum dritten zentralen Argument für drastische Maßnahmen, der Überforderung des Gesundheitssystems. Auch diese ist nicht eingetreten. Im Gegenteil, Anfang April mussten viele Kliniken Kurzarbeit anmelden. Es wurden deswegen dringende Untersuchungen und Operationen aufgeschoben. Während die Krankenhäuser im Leerlauf sind, warten die Menschen noch auf die große Welle.
Dies sind nur drei Beispiele dafür, dass die wirkliche Wirklichkeit deutlich anders ist als das, was Ihnen tagtäglich von Regierung und Behörden vermittelt wird. Bitte informieren Sie sich selbst über die wirklichen Ausmaße dieser Krise (z. B. hier) und über die fehlende wissenschaftliche Begründung der Eindämmungsmaßnahmen (z. B. hier). Der Nebel im Kopf ist das direkte Resultat einer Desinformationskampagne. Sie ist darauf angelegt, Angst zu erzeugen und Aufklärung, Diskussion und konstruktive Problemlösung zu verhindern. Fragt sich nur: wozu? Eine plausbile Antwort findet, wer sich überlegt, auf welche Maßnahmen die Regierung ihre Kräfte seit Beginn der Krise gebündelt hat. Hat sich das RKI wie Prof. Ionnanidis um eine solide Datengrundlage gekümmert, etwa durch weitangelegte Stichproben in der Bevölkerung? Nein, die erste Studie dieser Art ist für Mittel Mai geplant; mit den Ergebnissen rechnet man erst im Juni. Führt das RKI Autopsien durch, um herauszufinden, wieviele der sog. Corona-Toten lediglich mit, aber nicht an Corona gestorben sind? Nein, sie hat sogar davon abgeraten, bis sich der Verband deutscher Pathologen sich zu Wort meldete und das RKI kleinlaut einlenkte. Wohin gehen also die Bemühungen der Regierung? In eine Tracking-App und eine massive globale Impfkampagne, wie sie Bill Gates im Bunde mit einer willfährigen WHO schon lange plante und neulich auch dem deutschen Fernsehpublikum ganz in Ruhe darlegen durfte. Die Regierung sichert bereits jetzt enorme Summen für diese Impfkampagne zu und verkündet ihr neues Credo: Ohne Impfung kann es keine Rückkehr zur Normalität geben! Befragt, ob denn die Impfpflicht komme, beruhigt Jens Spahn die Menschen: "Überall da, wo wir durch Bereitschaft und gutes Argumentieren zum Ziel kommen, braucht es aus meiner Sicht keine Pflicht." Na toll, was für ein Demokrat! Diese Äußerung ist typisch für den autoritären Politikstil, der uns gerade regiert. Sie offenbart die Verachtung seitens der uns Regierenden für echtes Argumentieren und offene Auseinandersetzung, für geteilte Verantwortung und transparente Gesetzgebung. Daran, dass die Menschen in diesem Land mehrheitlich diesen Geist der Alternativlosigkeit nicht schon längst durchschaut und zurückgewiesen zu haben, sehen wir, dass wir Deutschen noch keine Herdenimmunität gegen politische Manipulation und staatliche Fremdbestimmung entwickelt haben. In den Schulen bringt man den Kindern zwar bei, dass der Nationalsozialismus böse war. Doch den neuen Totalitarismus erkennen Sie nicht daran, dass braununifomierte Soldaten durch die Städte marschieren. Sie erkennen ihn daran, dass dieses surreale Gefühl sich immer mehr ausbreitet - Maßnahme für Maßnahme, Gesetz für Gesetz. Jedesmal, wenn Ihnen wieder etwas Freiheit und Selbstbestimmung abhanden kommt, werden Sie sich wundern, warum Sie am liebsten mal ausrasten würden, es aber irgendwie nicht mehr können. Tag für Tag werden die Zahl der Corona-Infektionen ohne epidemiologische Einordnung präsentiert. So bekommen wir Tag für Tag über die Medien eine Dosis Angst, Sorge und Desorientierung verabreicht. Und Tag für Tag erleben wir, wie das, was eine freie und offene demokratische Gesellschaft ausmacht, wie zum Beispiel Redefreiheit, Bewegungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Freiheit zu politischer Mitwirkung, für gefährlich und störend und deswegen für einschränkbar und verzichtbar erklärt wird.
Wir erleben die Entdemokratisierung unserer Gesellschaft Damit meine ich nicht nur die Ebene der formalen Gesetze (in Windeseile wurde eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorgenommen, die im Notfall dem Gesundheitsminister hohe Exekutivgewalt einräumt), sondern auch die Art, wie Regierung, Behörden und Menschen in einer Gesellschaft wirklich miteinander umgehen. Demokratie muss gewollt und praktiziert werden, sonst lebt sie nicht. Ob Meinungsfreiheit, Gleichheit, Menschenwürde, Schutz vor Übermacht, Recht auf freie Lebensgestaltung, Solidarität mit den Schwachen - was gelebt wird, ist wichtiger als das, was in Bücher geschrieben steht und in Sonntagsreden hochgehalten wird. Auch wenn sich unsere Gesetze nicht täglich ändern, so ändern sich doch die Menschen und ihre Lebensumstände und damit auch die Art und Weise, wie diese Gesetze ausgelegt und angewandt werdem. Eine lebendige Demokratie tut deswegen gut daran, genau hinzuschauen, wohin sie sich entwickelt. Die Regierung - wieder einmal alternativlos Wie komme ich zu meiner Behauptung, dass wir uns gerade in einer Zeit der Entdemokratisierung befinden? Schauen wir uns zunächst das Handeln von Regierung und Behörden an. Hier ist im Umgang mit der Corona-Pandemie eine radikale Strategie der "fürsorglichen Entmündigung" verfolgt worden, die der warnenden Einschätzung des Robert-Koch-Instituts folgte. Demnach handele es sich beim Corona-Virus um einen außergewöhnlich gefährlichen Virus, der in sprunghaften Verbreitungsraten die Gesellschaft befallen, die Krankenhauskapazitäten überfordern und damit viele Todesfälle hervorrufen könne. Angesichts dieser beängstigenden Gefahr seien über das Einhalten der Hygieneregeln hinaus drastische Maßnahmen wie Quarantäne, Kontaktverbot, Ausgangssperre und Versammlungsverbot auf unbestimmte Zeit notwendig. Von Anfang an zeigten weder Regierung noch das Robert-Koch-Institut viel Interesse daran, diese - zu keinem Zeitpunkt durch harte Fakten gestützte - Einschätzung zu prüfen und gegebenenfalls zu revidieren, obwohl sich nicht wenige namhafte Experten zu Wort meldeten, die dieser Einschätzung widersprachen und zur Besonnenheit und sachlichen Prüfung dieser Annahmen aufforderten. Obwohl rational durchargumentiert und mit Daten belegt, wurden diese Hinweise von der Regierung ignoriert. Man hat es schlichtweg nicht für nötig befunden, dazu Stellung zu nehmen. Die Durchführung von Obduktionen zur Erforschung der wirklichen Todesursache bei den sog. Corona-Toten wurde erst zugelassen, als es gar nicht mehr anders ging. Eine Regierung, die meint, Entscheidungen solcher Tragweite wie den Shutdown des gesellschaftlichen Lebens im Alleingang treffen zu können, ohne Experten aller Richtungen und die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zur Situation anzuhören und in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen, handelt verantwortungslos und autoritär. Mediale Angstproduktion Und was taten in dieser Situation die Medien, die öffentlich-rechtlichen und die privaten? Stellten Sie sich der Selbstüberschätzung der Regierung entgegen und forderten sie die Politik heraus zur faktenbasierten, abwägenden Disussion, wie es für eine wirklich demokratischen Gesellschaft angemessen wäre? Nein. Sie übernahmen die regierungsamtlichen Einschätzungen, verkauften sie als einzig denkbare Sichtweise, als "die Wirklichkeit". Journalisten schürten Angst, dramatisierten die Situation und beuteten menschliche Not aus für ihre Zwecke. Woche für Woche folgten sie der Einschätung von RKI und Regierung, ohne sie zu hinterfragen und ohne sie in einen Kontext zu bringen, der hätte helfen können, zu verstehen, was da passierte. Welche Faktoren spielen bei der Immunität eine Rolle? Wovon hängt es ab, ob eine Gesellschaft in der Lage ist, mit einem neuartigen Virus umzugehen? Wie gefährlich ist dieser Virus überhaupt? Wie aussagekräftig sind die von der Regierung und RKI präsentierten Zahlen? Es gab jede Menge Fragen, die es wert gewesen wären, gestellt und beantwortet zu werden. All dies hätte zur Klärung, Beruhigung und ruhigen Entschlossenheit in der Wahl der Maßnahmen führen können. Doch in ihrer großen Mehrzahl förderten die Medien unkritisch die Atmosphäre der Angst und hielten das Gefühl wach, dass man jederzeit mit dem Schlimmsten rechnen müsse. Viele derjenigen Wissenschaftler, die von diesem "Konsens der Angst" abwichen und alternative Informationen, Erklärungen und Perspektiven aufzeigten, wurden ausgegrenzt und diffamiert. Nicht nur mittels manipulativer Rhetorik, sondern auch durch das Löschen von Videos und Internetseiten stellte man Abweichler gerne als "Verschwörungstheoretiker" oder Wirrköpfe dar. Das gefügige Volk Und wie haben die Menschen reagiert, das Volk? Eine Demokratie lebt davon, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürgern in einer Krisensituation ein Urteil bilden wollen, um dann die Positionen der Regierung bewusst mittragen oder kritisch herausfordern zu können. Dazu braucht es natürlich offene und freie Diskussionen ohne Kampfrhetorik. Wo sind sie geblieben? Viele Menschen haben sich von der medial erzeugten Panik derart überwältigen lassen, dass sie völlig vergessen haben, auf einen gemeinschaftlichen Umgang mit der Krise zu bestehen. Wenn die Angst Regie führt, fühlen sich die Mensch hilflos, sodass sie das Problem gerne den Machern vom Staat überlassen. Unter den Bedingungen solcher Regression erschien dann sogar ein Jens Spahn wie ein fähiger Gesundheitsminister. Man verlegte sich auf die Rolle, die der Staat den Bürgerinnen und Bürgern zuwies: Abstand halten, Regeln befolgen, sich einschränken und wenn nötig auch mal denunzieren. Opferbereitschaft wurden hochgelobt und beklatscht. Doch solche "Solidarität" hat auch ihre Kehrseiten. Die neuen Helden auf der Krankenhausfront waren von den öffentlichen Dankesbekundungen nicht immer begeistert. "Hört auf zu klatschen, ich will mehr Geld!" soll eine Krankenschwester dazu gesagt haben. Außerdem schlug das vielbeschworene "Wir halten zusammen" schnell um in Ausgrenzung und Diffamierung, sobald sich in diesem Wir auch solche zu Wort meldeten, die die Geschichte der Regierung von einem supergefährlichen Virus nicht nachvollziehen konnten. Ein selbstbewusstes Volk hätte sich nicht so einfach einen Maulkorb, pardon, einen Mundschutz verpassen lassen. Es hätte sich gewehrt gegen das, was Jens Berger von den Nachdenkseiten "maximale Maßnahmen auf Basis minimaler Gewissheit" nannte. Und jetzt? Der gegenwärtige Kurs der Gesellschaft ist beunruhigend. Eine lebendige Demokratie braucht Auseinandersetzung, Kontroverse und offenen Dialog. Doch was geschieht? Wir sehen zu, wie Politiker die gesellschaftliche Realität neu definieren, ohne uns einzumischen. Jens Spahn hat neulich auf einer Pressekonferenz von einer "neuen Realität" gesprochen, die jetzt mit der Corona-Krise begonnen habe. Man werde sich bitte schön darauf einzustellen haben. Dazu gehören das permanente Gefahrenmonitoring, mit dem die Gesellschaft bei Bedarf in Angst versetzt und jegliche politische Opposition geknebelt werden kann. Dazu gehört ein engmaschiges Informationsnetz, das gesundheitsbezogene Daten der Bürgerinnen und Bürger sammelt, vorerst natürlich noch ganz freiwillig. Dazu gehören ausgedehnte Impfkampagnen, die wir bezahlen müssen, auch wenn mögliche Nebenwirkungen noch nicht so genau erforscht sind. Diese "neue Realität" nimmt gerade Konturen an. Wir müssen uns ihr mit aller Entschlossenheit entgegenstellen. Angst bleibt wesensgemäß diffus, solange nicht klar ist, was genau ihre Ursache ist und was gegen die vermeintliche Bedrohung gemacht werden könnte. Logischerweise ist es also die Pflicht jeder Zeitung und jeder Regierung in einer Pandemie, keine Angst zu schüren, sondern Information und Aufklärung zu bieten. Genau dies ist aber nicht das, was geschieht. Im Gegenteil: die Angst wird geschürt, Information verschleiert, Aufklärung verhindert. "Corona wütet in Deutschland", "Deutschland im Würgegriff der Corona-Krise" oder einfach nur "Im Krieg" - das sind Bespiele für Zeitungsüberschriften, wie sie uns tagtäglich ins Haus und auf die Bildschirme geliefert werden. Die Behörde, die Information und Aufklärung liefern könnte, das Robert-Koch-Institut, spricht in seinen täglichen Briefings von "Corona-Fällen", statt klar zwischen (symptomloser) Infektion und Erkrankung zu unterscheiden. Außerdem führt das RKI keine Obduktionen oder andere Untersuchungen durch, die geeignet wären, zu klären, wieviele Menschen tatsächlich an dem Corona-Virus (statt bloß mit dem Virus) sterben. Bereits seit Wochen melden sich Wissenschaftler und Ärzte aus In- und Ausland zu Wort, die darauf hinweisen, dass die angenommene Gefährlichkeit des Corona-Virus nicht von den vorhandenen Daten gestützt sei. Reine Fallzahlen ohne Bezugsgröße seien für die statistische Bewertung relativ bedeutungslos. Ohne auf diese kritischen Einwände überhaupt einzugehen, hält die Regierung am Bedrohungsszenario fest und tut so, als seien die einmal beschlossenen Maßnahmen die einzig richtigen. Hier ersetzt autoritäres Denken und Handeln den demokratischen Diskurs. Statt offen zu argumentieren, fordert die Regierung Gehorsam ein. Statt abweichende Expertenmeinungen zu diskutieren, fordert die Bundeskanzlerin: Glauben Sie nur den Behörden! Das wäre so, als würde der Arzt, der bei Ihnen eine schlimme Erkrankung diagnostiziert, von Ihnen verlangen, sich bloß keine zweite Meinung einzuholen. Als ob es niemals unechte Pandemien wie die Schweinegrippe gegeben hätte, wird von uns verlangt, dass wir den worst-case-Szenarien aus dem Robert-Koch-Institut folgen. Als ob es nicht schon seit Jahren den systematischen Abbau von Krankenhaus-Kapazitäten gäbe, sollen wir nun glauben, dass Behandlungsengpässe unvermeidbar sind, wenn wir nicht konsequent handeln. Und die Bürger? Viele sind bereit, sich den Maßnahmen zu fügen, weil sie Angst vor einer Infektion und um die Gesundheit ihrer Angehörigen haben. Das kann ich verstehen. Ich will natürlich auch, dass Risikogruppen geschützt werden. Doch warum wird gleich eine ganze Gesellschaft lahmgelegt, indem Bewegungsfreiheit, Berufsausübung und Versammlungsrechte ausgesetzt werden? Was genau ist die Begründung? Jede Begründung, die ich seitens der Regierung gehört habe, beruht auf Annahmen, nicht auf Wissen. Zugegeben, wenn es unvermeidbare Wissenlücken gibt, gilt es manchmal nach Abwägung der Risiken dennoch entschlossen zu handeln. Doch warum bemüht sich das Robert-Koch-Institut nicht schon längst darum, die tatsächliche Gefährlichkeit des Corona-Virus durch kontrollierte Studien zu ermitteln? Warum werden Untersuchungen nicht beachtet, die bereits heute Belege für die relative Harmlosigkeit des Corona-Virus erbringen? Fragen über Fragen, aber wehe dem, der sie stellt - es drohen die Anklage "Verschwörungstheoretiker!", die Löschung unliebsamer Videos und der Vorwurf der Unsolidarität. Die kritiklose Hinnahme der größten Freiheitseinschränkung und Maßregelung seit Bestehen der Bundesrepublik ist ein Phänomen. Sie ist eine Blamage für eine Gesellschaft, die sich als offen, frei und demokratisch versteht, tatsächlich aber keine kontroverse Diskussion mehr erträgt. Dafür verantwortlich sind nicht nur Regierung und Medien, auch die Bürger sind hier gefragt. Warum seid ihr so gefügig? Warum lasst ihr euch so leicht regieren? Nach einigen Tagen des Shutdowns hat Frau Merkel in einer Fernsehansprache sichtlich zufrieden verkündet, dass sich Deutschland durch sein disziplniertes Befolgen der Schutzregeln "von seiner besten Seite" zeige. Mutti Merkel lobt ihre braven Kinder. Wenn die Kinder jedoch zu nörgelig werden, gibt es immer noch die Möglichkeit, nicht mehr mit ihnen zu sprechen. Seit dem 31.03. hält das RKI seine "Pressekonferenzen" nicht mehr in Gegenwart der Presseleute ab, sondern nur noch vor laufender Kamera. Diese Krise ist nicht von außen über uns hereingebrochen, sie wurde wie in der Petrischale durch viele, viele Fehlentscheidungen großgezüchtet. Wenn die Angst verfliegt und die Menschen zurückblicken, werden sie vielleicht eines Tages zu dem Schluss kommen, dass hier unverantwortlich, engstirnig und autoritätsblind gehandelt wurde. Und alle, die sich von dem ganzen Spuk dazu haben verleiten lassen, dieser Regierung blind zu glauben, werden sich dann fragen: Wie konnte so was nur geschehen? Seitdem die Regierung am 18.03.20 die Botschaft "Es ist ernst! Nehmen Sie es auch ernst!" übers Fernsehen verbreitet hat, sind die Menschen folgsam. Man hält sich an die Auflagen. Man geht einander auf dem Bürgersteig aus dem Weg. In der Drogerie wird der Abstand eingehalten. Viele sagen: "Ich will meinen Beitrag leisten, dass wird gut durch die Krise kommen." Auch ich will, dass Gefahren für die Gesundheit ernstgenommen und geeignete Maßnahmen gegen Erkrankung ergriffen werden. Das wollte ich auch schon früher. Ich mache mir schon seit langem Sorgen darüber, warum so viel Nitrat in unser Grundwasser kommt und warum in meinem Körper, den ich seit Jahr und Tag mit ökologischen Nahrungsmitteln versorge, Glyphosat zu finden ist. Ich bemerke den rasanten Ausbau von Mobilfunkanlagen und die beharrliche Duldung von Feinstaub in unserer Luft. Da frage ich mich: "Nehmt ihr das ernst?" Ich frage mich auch, ob die Klimakrise oder die Gefahr durch Nuklearwaffen ernstgenommen werden, bei all dem Geld, das Jahr für Jahr in die Aufrüstung der NATO und die Subventionen für den Kohlebergbau geht. Doch zurück zu Corona: Mir ist bei dieser Krise gar nicht wohl. Ich bin kein Arzt, ich schaue nicht auf Schnupfen, Husten oder Fieber. Ich achte darauf, was mit mir und den Menschen, die mir begegnen, geschieht. Ich nehme wahr, wie diese Ereignisse wahrgenommen, bewertet und gefühlsmäßig verarbeitet werden. Ich höre genau hin, auf welche Art und Weise wir darüber sprechen, wie der Ton dabei ist, wie wir einander zuhören. Ich achte darauf, ob die Menschen bei sich oder außer sich sind, ob sie zugänglich für Argumente sind oder zu Projektionen und vorschnellen Schlussfolgerungen neigen. Solche Beobachtungen sind natürlich immer subjektiv und durchaus fehleranfällig, zumal ich ja in diesem Fall ein Mitbetroffener bin. Ich wage es trotzdem. Was ich beobachte: Angst. Angst in vielen Ausprägungen und Auswirkungen. Angst vor der eigenen Erkrankung oder der der Angehörigen. Angst vor dem großen Sterben. Angst vor Ansteckung. Angst vor immer drastischeren Maßnahmen der Infektionsvermeidung. Angst davor, wirtschaftlich in die Knie zu gehen. Angst davor, von einem totalitären Maßnahmenstaat kontrolliert zu werden. Angst vor dem Alleinsein, vor dem Eingesperrtsein, vor dem Chaos. Angst ist im Prinzip nichts Schlechtes, sondern ein Mechanismus, den unser Organismus hat, um sich selbst vor Schaden zu schützen. Auch Tiere haben Angst, es muss also einen tiefen lebenserhaltenden Sinn haben. Doch Angst kann natürlich auch täuschen, verwirren und schwächen. Dann vernebelt sie das Urteilsvermögen und führt zu selbstschädigendem Aktionismus. Angst, wenn nicht erkannt und bewusst verarbeitet, provoziert die Suche nach radikalen Lösungen, die dann vor allem dazu dienen, die Angstspannung zu entladen, und nicht dazu, das Ausgangsproblem zu lösen. Menschen, die ihre eigene Angst wenig spüren und dann Radikallösungen produzieren, wirken sehr überzeugend auf ihre Umgebung. Sie scheinen genau zu wissen, was sie tun, und kommen deswegen gut an bei Menschen, die ihre Angst sehr stark empfinden und sich von ihrer Angst verunsichert und desorientiert fühlen. So bekommen wir die perfekte Angstkonstellation: die einen ergreifen harte Maßnahmen, die anderen fügen sich dem Regiment. In dieser Atmosphäre wird die Kommunikation immer ungenauer, intoleranter und verzerrender. Der Ton wird aggressiver und autoritärer. Angst wird gleichzeitig geschürt und bekämpft. Andersdenkende, die sich zu Wort melden, werden diffamiert oder ausgegrenzt. Und so wird alles allmählicher immer verrückter. Wie gehen wir am besten mit unserer Angst um? Wir sollten unsere eigene Angstanfälligkeit anerkennen und danach streben, Stress- und Schockwirkungen abzubauen, um wieder klar im Kopf zu werden und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Es geht darum, mit Realitätssinn und Urteilskraft, Dialogbereitschaft und Dialogfähigkeit an die Sache heranzugehen. In Bezug auf den Corona-Virus sollten wir uns also fragen: Ist die gefühlte Gefahr eine echte Gefahr? Ist Covid wirklich so gefährlich wie angenommen? Und sind die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus angemessen? Genau zu diesen Fragen haben sich verschiedene Lungenfachärzte und Virologen wie Dr. Wodarg, Prof. Bhakdi, Prof. Dr. Scheller und Prof. Dr. Mölling geäußert. Ihre Antworten stellen die besondere Gefährlichkeit des Covid 19-Virus in Frage. Ich poste hier stellvertretend den offenen Brief von Prof. Bhakdi an die Bundeskanzlerin. Angst ist ansteckend, aber auch Vertrauen und Aufklärung. In diesem Sinne: Wage es, dir dein eigenes Urteil zu bilden! Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie hält viele Menschen in Atem. Sie sind besorgt und haben Angst - um Gesundheit, wirtschaftliche Sicherheit, weltwirtschaftliche Auswirkungen und bürgerliche Freiheiten. Es ist schwierig, sich von dieser aufgeladenen Atmosphäre aus Aufregung und Angst nicht anstecken zu lassen. Doch genau das ist jetzt wichtig: sich nicht mitreißen zu lassen von Verunsicherung und Panik, sondern sich bewusst zu machen, was hier geschieht und was das für uns bedeutet.
Der erste Punkt: Der Virus ist kein Feind, sondern Teil der Natur. Viren können der Gesundheit schaden, keine Frage, doch das Bekämpfen von Symptomen ist nicht der Kern der Heilkunst. Echte Medizin beruht auf Prävention, also auf einem Verständnis, worin Gesundheit besteht und wie sie, auch unter dem Andrang von schädlichen Einflüssen, erhalten werden kann. Vorbeugen ist besser als heilen. Klar, wenn wir Angst haben, meinen wir, es hilft uns zu wissen, wer der "Feind" ist und wie wir ihn bekämpfen können. Doch diese Sicht folgt der Logik der Angst. Wenn wir nicht weiter denken als Quarantäne, Todesfallzahlen und Maßnahmenkataloge, verpassen wir die Lektionen dieser Krise. Wir haben eine Krise, die zu uns passt. Denn der Corona-Virus ist nur so gefährlich, wie unser globales Immunsystem geschwächt ist. Aus präventiver Sicht müssen wir also zunächst fragen: Wie steht es um unser globales Immunsystem? Das Immunsystem der Erde ist schon seit langem schwersten und sich immer weiter steigernden Belastungen ausgesetzt. Hier in Deutschland leben die Menschen schon seit vielen Jahren mit überhöhten Feinstaubwerten. Der Autoverkehr nimmt ungebremst zu, er verstopft die Arterien der Stadt und verschmutzt die Luft. Unsere Landwirtschaft zerstört die Lebensräume von Pflanzen und Tieren, die Böden und Grundwasser werden immer weiter vergiftet. Wenn wir gesundes Essen zu uns nehmen wollen, müssen wir konventionelle Lebensmittel meiden, weil sie mit ihren hohen Anteilen an Zucker, Fett und chemischen Zusatzstoffen den Körper krank machen. In den Industrieländern leiden zahlreiche Menschen an Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Gefäßerkrankungen, während in wirtschaftlich notleidenden Ländern Hunger und Armut grassieren. Weltweit dringt die industrielle Landwirtschaft immer weiter vor, der Abbau von Bodenschätzen macht nicht halt vor Regenwäldern und den letzten Wildnissen dieser Erde. Ganz zu schweigen von der ungebremsten Verfeuerung fossiler Energieträger, die unser Klima aus den Angeln hebt und globale Katastrophen heraufbeschwört. Und die Gesundheit? Auch die Gesundheit ist zum Geschäft geworden, weswegen im Gesundheitswesen alle unprofitablen Kapazitäten abgebaut werden. Und jetzt haben wir also diese Corona-Krise. Und wieder denken wir, dass nicht wir selbst schuld sind, sondern ein besonders gefährlicher Virus, dem man den Krieg erklären kann. Wieder denken wir, dass wir nur erst diesen Feind besiegen müssen und danach alles wieder gut ist. Gewiss, auch ich finde es sinnvoll, das Notwendige zu tun, um das aktuelle Infektionsrisiko zu mindern. Doch bleiben wir in der Symptombekämpfung stecken, wenn wir aus dem, was jetzt geschieht, nicht weitergehende Lehren ziehen. Wir brauchen eine Wiederentdeckung des ganzheitlichen Prinzips der Prävention, die sich zuerst um das Unterlassen des Schädlichen und das Pflegen des Förderlichen kümmert. Wir brauchen ein Verständnis von Gesundheit, das das eigene Wohlergehen nicht trennt von dem Wohlergehen anderer Menschen und Lebewesen auf dieser Erde. Gesundheit kann niemals auf Umweltzerstörung, Ausbeutung, Konsumzwang und Gerätemedizin beruhen. Gesundheit entsteht aus gesunden, friedlichen Beziehungen - zu uns selbst und unserem Körper, zu unseren Mitmenschen, ganz gleich, wo sie leben, und zur Natur in allen ihren Formen. |
Guido Ingendaay
Ich schreibe zu persönlichen, zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Themen. Die gemeinsame Perspektive ist das authentische Leben, das die Möglichkeiten innerer Entfaltung, echter Begegnung und Gemeinschaftlichkeit erforscht. Mehr zu mir finden Sie hier.
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Dezember 2023
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