Kennen Sie das?

  • Sie fühlen sich von Veränderungen oft überrollt.
  • Berufliche oder private Situationen machen Ihnen zu schaffen.
  • Sie spüren, dass Sie in bestimmten Reaktionsmustern feststecken.
  • Sie sind mit traumatischen Erlebnissen konfrontiert.
  • Sie suchen nach einem tieferen Verständnis Ihres Lebensweges.
  • Sie möchten Ihre Lebensziele auf sinnstiftende Weise verwirklichen.

Aus der Verwicklung in die Entwicklung

Wenn alles anders wird

Im privaten oder beruflichen Leben geschehen immer wieder Veränderungen - allmählich in kleinen Schritten oder plötzlich durch harte Brüche. Veränderungen fordern uns dazu heraus, eine Antwort zu geben, sei es durch akzeptierende Anpassung an die neuen Umstände oder durch selbstbewusste Neugestaltung der Situation. Manchmal macht uns das Neue auch Beine und wir fühlen uns gedrängt etwas zu tun, zu dem uns bisher der Mut fehlte. Wir verlassen Orte, an denen wir bisher hingen. Wir lassen Bindungen los, die uns doch einmal so viel bedeuteten. Wir begeben uns in neue Rollen und Aufgaben. Solange wir mitten im Veränderungsprozess sind, fühlen wir oft erst einmal das Ungewisse, Bedrohliche und Zwiespältige der ganzen Situation. Erst später können wir die guten Seiten solcher Entwicklungen erkennen und würdigen.

Ja sagen zur Veränderung

Manche Veränderungen führen wir aktiv herbei, doch viele Veränderungen geschehen einfach von selbst. Besonders, wenn wir uns zunächst überrollt und verwirrt fühlen, haben wir den Impuls, uns zu wehren, zu fliehen oder uns von "der Situation" abzulenken. Eine verständliche Reaktion! Doch wenn diese erste Abwehr verebbt ist, geht es darum, bewusst innezuhalten, sich zu sammeln und sich der Wirklichkeit zu stellen. Was geschieht hier? Wie erlebe ich das alles und was löst das bei mir aus? Solche Fragen führen uns tiefer in die Wahrnehmung unserer selbst hinein - wer wir meinen zu sein, was wir glauben tun zu sollen, womit wir uns verbunden fühlen. Mit dieser Bewusstwerdung nimmt die Situation nach und nach neue Konturen an. Wir können das Verständliche vom Fremden, das Bewältigbare vom Überfordernden immer besser unterscheiden. Und wir sehen uns selbst - Erfahrungen, Einstellungen und Entwicklungsimpulse - immer klarer. Wir erkennen: Es geht nicht mehr, wie es noch gestern ging , aber vielleicht liegt darin ja auch eine Chance.

Wann, wenn nicht jetzt?

Jede Krise, jede Umbruchsituation führt uns an eine Grenze. An der Grenze spüren wir vielleicht Angst, vielleicht wittern wir aber auch die Möglichkeit eines neuen Reifungssschritts. Und so machen wir uns die Arbeit - die "Veränderungsarbeit". In dieser Phase ist nun klar, um welches Thema es geht, es werden Fragen gestellt, es wird geforscht, ausprobiert, experimentiert. Neue Erfahrungen werden gesammelt. Und dann erleben viele Menschen irgendwann einen besonderen Moment, einen Wendepunkt. Der Knoten im Kopf löst sich, eine Ahnung im Herzen wird zur Gewissheit und auf einmal ist jede Menge Energie zum Handeln da. Sie gehen lang Aufgeschobenes an, klären alte Geschichten. Eingefleischte Einstellungen verlieren ihre Kraft, Konflikte lösen sich auf. Das Leben hat sich erneuert, erweitert und vertieft. Ein tiefes Gefühl der Freude und Dankbarkeit breitet sich aus. Für manche Menschen gehören deswegen bewusst durchlebte und gemeisterte Krisen zu den wertvollsten Zeiten ihres Lebens.
Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
Friedrich Hölderlin